Dipl.-Päd.in Daniela Schlechter-Kitzbichler, MSc
Mst. Roman Kitzbichler
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Lamas eignen sich besonders durch ihr zurückhaltendes und gleichzeitig freundliches, neugieriges Wesen für den Einsatz in der Pädagogik und Therapie.
Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene gewinnen schnell Vertrauen, wenn sie in ihre großen, runden Augen schauen und ihr flauschiges Fell streicheln. Lamas vermitteln positive Erfahrungen über alle Sinne. Lamas reagieren auf unpassendes Verhalten mit passivem Widerstand, also völlig ungefährlich aber effektiv. Wenn der Mensch etwas erreichen will, muss er lernen, sein Verhalten anzupassen.
Aktivitäten mit Lamas fördern die Achtung und den Respekt, sowie das Gefühl für Verantwortung gegenüber dem Tier. In der Folge wird dieses Gefühl auch auf Mitmenschen projiziert. Sie lehren uns Eigenverantwortung und vermitteln uns einen Zugang zur Natur und können diese noch intensiver erleben. Durch die notwendige Abstimmung der eigenen Fein- und Grobmotorik wird auch eine innere Balance ermöglicht.
Weitere bedeutende Ziele sind wertfreies Sein, akzeptieren und akzeptiert werden, die eigenen Grenzen und die der anderen zu erkennen und einzuhalten. Lamas kommunizieren viel mit Körpersprache und wecken in uns ein Gefühl des Verstehens und schon bewegen wir uns auf dem Gebiet der nonverbalen Kommunikation. Gerade auch durch die nonverbale Kommunikation wird das Herstellen von sozialen Kontakten gefördert. Lamas spiegeln unsere Emotionen in einer Art und Weise, die uns erstaunliche Selbsterkenntnisse ermöglichen.
Durch ihre Ruhe, Umgänglichkeit und ihre freundliches Wesen wirken Lamas positiv auf Menschen. Der Umgang mit ihnen ist absolut beruhigend und ausgleichend. Kontakt aufbauen, Tiere kennen lernen und Verantwortung übernehmen und die Lamas so als Selbsterfahrung erleben. Dadurch motivieren sie Menschen zu verschiedenen Erfahrungen, denen sie möglicherweise ohne die Tiere nicht oder nicht so gerne aussetzen würden:
Lamas sind keine Reittiere und werden daher im tiergestützten Einsatz am Halfter geführt. Die Inhalte und Dauer einer Einheit richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Klientinnen und Klienten und wie in jeder Tiergestützten Arbeit auch nach den Tieren.
So können im Rahmen einer Tiergestützten Pädagogik und Förderung Sozialkompetenzen und auf der Basis eines individuellen Förderplans vorhandene Ressourcen von Kinder und Jugendlichen gestärkt und unzulänglich ausgebildete Fähigkeiten unter Einbezug eines Tieres, welches für den Einsatz trainiert ist, gefördert bzw. verbessert werden.